Fehler, die man beim Entschuldigen unbedingt vermeiden sollte

Niemand gesteht sich gerne Fehler ein. In manchen Fällen endet eine Fehlentscheidung oder unüberlegtes Handeln damit, dass eine nachstehende Person verärgert oder verletzt wird. Entschuldigen ist also angesagt, allerdings ist das oft mit einer Unmenge von Fallen und Fettnäpfchen verbunden.

Jeder macht Fehler, sich für diese zu entschuldigen, ist eine Kunst. Zu unangenehm ist die Situation und zu gern möchte man es einfach nur vergessen. Wenn man sich jedoch an einige Regeln hält, stellt eine angemessene Entschuldigung keine Schwierigkeit dar.

Nicht zu lange warten!

Zeit heilt alle Wunden? Ja, vielleicht, aber nicht wenn noch ein Dolch in der Wunde steckt. Die Entschuldigung sollte möglichst schnell vorgetragen werden, damit die andere Person gar nicht erst die Chance bekommt, sich in den Ärger und die Wut hineinzusteigern. Zu lange warten, suggeriert außerdem, dass einem der Vorfall nicht wichtig genug ist, um sich umgehend darum zu kümmern. Kein guter Start für eine Entschuldigung.

Auf keinen Fall unpersönlich sein!

Die Entschuldigung schnell als SMS abtippen oder eine E-Mail schicken? Es versteht sich von selbst, dass das nicht zu Begeisterung führen wird. Eine ernst gemeinte Entschuldigung sollte auch zeigen, dass man sich Mühe gibt und der Andere einem wichtig ist. Wenn es schwierig ist, den Gekränkten persönlich zu erwischen, dann kann Skype oder das Telefon eine Notlösung sein. In festgefahrenen Situationen ist auch ein Brief eine schöne Lösung.

Du hast mich so wütend gemacht…!

Kein Satz in einer ernst gemeinten Entschuldigung sollte mit „Du“ und Anschuldigungen beginnen.  Schuldzuweisungen führen zu nichts, außer dass der Andere noch wütender und verletzter wird. Besser ist es, bewusst darauf zu achten, dass man seine Fehler erkennt, eingesteht und aus der Ich-Perspektive beschreibt: „Ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen“.

Ich habe das nur gesagt, weil….

Man kann sich in einer Entschuldigung leicht um Kopf und Kragen reden. Fakt ist jedoch, je mehr Ausflüchte und Rechtfertigungen vorgetragen werden, umso unehrlicher klingt die Entschuldigung. Kurz, prägnant und ernst gemeint sollte sie sein. Wenn der Andere das Verhalten verstehen will, wird er selbst danach fragen, wenn er so weit ist. Bis dahin sollte man die Ruhe bewahren und keine Erklärung aufzwingen, für die der Andere noch nicht bereit ist. Eine gute Entschuldigung verlangt Geduld und Zeit.

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